2. Netzwerktreffen der Agrarnaturschutzberater*innen in Süd- und Mitte Brandenburg

Zum zweiten Mal haben sich kürzlich Brandenburgs Agrar-Naturschutzberater*innen, die Natura-2000-Teams des Landes sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Unterer Naturschutz- und Landwirtschaftsbehörden sowie Landschaftspflegeverbände und ehrenamtliche Naturschützer auf einem Netzwerktreffen ausgetauscht.

Schwerpunkt des Zusammenkommens von 38 Fachleuten in Sperenberg war diesmal der Wiesenbrüterschutz: Wie kann man in der Praxis und gemeinsam mit Landwirtschaftsbetrieben Kiebitz & Co. zu günstigeren Zukunftsaussichten verhelfen?

Dabei ging es unter anderem um den Umgang mit Raubtieren wie Fuchs oder Waschbär, die sowohl Eier als auch Jungtiere erbeuten oder technische Lösungen für den Schutz der Wiesenbrüter durch Zäune. Zudem wurden Fragen zum notwendigen Wasserrückhalt auf den Wiesen diskutiert oder aber Möglichkeiten bei der Agrarförderung . Auch die Zusammenarbeit und die Kommunikation mit Landwirten stand auf der Tagesordnung. Wichtig ist, dass es für die Brutgebiete verlässliche Ansprechpartner gibt. Diese sind oftmals ehrenamtlich tätig.  

Im Rahmen der Wiesenbrüterstrategie, die aktuell im Auftrag des Land Brandenburg erstellt wird, werden konkrete Maßnahmen für einen verbesserten Schutz der Wiesenbrüter erarbeitet. Auch in den Natura-2000-Gebieten ist noch viel zu tun in Sachen Wiesenbrüterschutz, damit die Bestandszahlen nicht weiter einbrechen. Einige Vorzeigeflächen zeigen, was geht und machen Mut, damit Kiebitz & Co in Brandenburg auch in Zukunft auf Brandenburgs Wiesen heimisch sind.  

Weitere Informationen zum Netzwerktreffen erhalten Sie von den Natura-2000-Teams Süd- und Mitte Brandenburg.

Auf Wiesen-Exkursion.
Der Kiebitz brütet mittlerweile häufig auf Ackerstandorten.
Kiebitz im Objektiv. Foto: T. Jarick