Naturpark Hoher FlämingWechselspiel von Feld und Wald

Eiszeitgletscher formten das abwechslungsreiche Relief des Hohen Flämings. Ein steter Wechsel von Wald und Feld kennzeichnet die Kulturlandschaft. Neun Naturschutzgebiete befinden sich in dem 827 Quadratkilometer großen Naturpark. Das Klima mit höheren Niederschlägen begünstigt die Ausbildung naturnaher Buchenwälder mit sehr alten Baumbeständen. Stehendes und liegendes Alt- und Totholz bietet Lebensraum für Spechte, Fledermäuse, Pilze und zahlreiche Insektenarten, wie dem Hirschkäfer.

Besonderheiten im Gebiet

Junger Hahn der Großtrappe
Junger Hahn der Großtrappe
Große Moosjungfer
Große Moosjungfer

Eine Besonderheit sind die vielen kleinen Quellen, die sich als kleine Rinnsale zu größeren Bächen vereinigen. Sie sind die Ursache für die Quellsümpfe entlang der Bäche. Hier wachsen Schwarzerlen-Eschen-Wälder, deren Kronendächer kühlen Schatten spenden. Zitterpappeln und Weiden säumen die Flüsse und lockten den Elbe-Biber zurück in den Hohen Fläming.

Schillernde Libellenarten sind an den sommerkühlen Flämingfließen heimisch. Die klaren Flüsse sind Lebensraum seltener Bauchneunaugen und Bachforellen sowie des sehr seltenen Edelkrebses. Dank ihrer guten Wasserversorgung gedeihen Sumpf-Schwertlilie, das Bittere Schaumkraut und die Sumpfdotterblume.

Die Belziger Landschaftswiesen sind ein 7.600 Hektar großes Niederungsgebiet im Bereich des Baruther Urstromtals. Die weite, fast baumlose Grünlandfläche ist Lebensraum einer Vielzahl bedrohter Vogelarten und auf 4435 Hektar EU-Vogelschutzgebiet. Zahlreiche seltene Vogelarten wie die vom Aussterben bedrohten Großtrappen bewohnen diesen schützenswerten Feuchtlebensraum. Regelmäßig überwintern Zugvögel in diesem Gebiet.

Wundervoll anzuschauen ist das Meer aus violettem Heidekraut im Naturschutzgebiet Werbiger Heide. Den trockenen und sandigen Boden lieben Purpurrote Königskerze, Heidelerche und Wiedehopf.

Unsere Arbeit

Kleiner See im Naturpark Hoher Fläming
Kleiner See im Naturpark Hoher Fläming
Sumpf-Schwertlilie
Sumpf-Schwertlilie

Die Naturwacht ist stark eingebunden in die Neuausweisung und Zertifizierung von Wanderwegen und anderen touristischen Wegen. Weitere Aufgaben sind die Landschaftspflege, das Amphibien-Monitoring und Schutz durch Krötenzäune. In Hinblick auf den Vertragsnaturschutz halten sie Kontakt mit den Landnutzern.

Es besteht eine sehr engagierte Junior-Ranger-Gruppe. Im Bereich der Umweltbildung arbeiten wir Ranger mit Schulen und dem Tagungshaus in Baitz zusammen. Der Hohe Fläming genießt als Naherholungsgebiet einen hohen Stellenwert in Brandenburg. Diesen gilt es in Einklang zu bringen mit Naturschutz und einer nachhaltigen Landnutzung.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Naturparks unter www.hoher-flaeming-naturpark.de

Aktuelle Veranstaltungen

  • Hoher Fläming

    RangerTour: Spuren suchen und Fährtenlesen

    Die winterliche Landschaft lockt uns raus zum Spuren suchen: welches Tier hat an der Rinde des Baumes genagt, wer hat die Spuren im feuchten Sand hinterlassen, wie schnell war das Tier… mehr
  • Hoher Fläming

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Das Gebiet auf der Karte

© OpenStreetMap contributors
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Ihr Kontakt

Naturwacht Hoher Fläming
Im Winkel 13
14822 Brück / OT Baitz
Tel.: 033 841 / 437 34
Katrin Mielsch: 0175 / 721 30 65
Katrin Dörrwand: 0175 / 721 30 55
Marina Czepl: 0170 / 574 60 14
Helma Kipsch: 0171 /  296 99 33

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Im Einsatz für Mensch und Natur: Jahresbericht 2023 der Naturpark Hoher Fläming