Naturpark Niederlausitzer HeidelandschaftEine einmalige Heidelandschaft

Ganz im Süden von Brandenburg an der Grenze zu Sachsen liegt der etwa 480 Quadratkilometer große Naturpark. Im Süden fließt die Schwarze Elster durch das Gebiet. Dort befindet sich eine ausgedehnte Niederungsebene mit Bruchwäldern, Wiesen und Mooren. Im Norden wachsen Kiefernwälder und einige Laubwälder auf den sandigen Hochebenen. Auch einige Buchenwälder findet man hier. Bei Bad Liebenwerder befindet sich noch ein ursprünglicher Traubeneichenwald. 

Das Naturschutzgebiet Der Loben, ein großes Moorgebiet, ist Lebensraum für rund 300 Pflanzenarten, darunter Wollgras und Sonnentau. Im Osten erkennt man die Reste der Tagebauwerke: eine Bergbaufolgelandschaft mit Gruben, Teichen und Seen, die zu einem Lebensraum für bedrohte Vogelarten geworden ist.

Das Naturschutzgebiet Seewald im Nordosten beherbergt einen naturnahen Laubmischwald mit Mooren und Fischteichen. Hier können sich seltenen Pflanzenarten wie die Sumpfschwertlilie, der Adlerfarn und der Keulenbärlapp ausbreiten. Es ist außerdem Brut- und Rastplatz für den Kranich.

Besonderheiten im Gebiet

Ein Ziegenmelker- Männchen sitzt geduckt auf einem Baumstumpf im Gras
Ziegenmelker
Das Foto zeigt eine Heidelandschaft mit Schafen
Heidelandschaft mit Schafen

Im Herzen des Naturparks auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz wächst heute eine wunderschöne Heidelandschaft. Das Naturschutzgebiet Forsthaus Prösa bewahrt diese einmalige Landschaft, zu der auch Traubeneichenwälder und Sandtrockenrasen gehören.

Auf dem nährstoffarmen, trockenen Standort hat sich eine speziell angepasste Tier- und Pflanzenwelt entwickelt. Durchbrochen von einigen Hecken gedeihen auf dem kargen, sandigen Boden vor allem Besenheide und Silbergrasfluren. Wiedehopf und Ziegenmelker leben in dieser weiträumigen und offenen Landschaft. Reizvoll anzuschauen ist die Heidelandschaft im August und September, wenn sich die Landschaft in ein weißes bis violettes Blütenmeer verwandelt.

Eine Besonderheit des Naturparks sind die Streuobstwiesen. Hunderte Obstbäume und große Kirschalleen blühen im Frühjahr. Sie locken nicht nur die Besucher, sondern sind auch Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Hecken als Habitat bieten Unterschlupf, Schutz und Nistplatz für viele Vögel, Insekten und Amphibien.

Unsere Arbeit

Das Foto zeigt einige Junior Ranger mit einer Rangerin auf einer Wiese bei Hohenleipisch
Junior Ranger auf einer Wiese bei Hohenleipisch
Auf dem Foto sieht man das Schadewitzer Moor
Schadewitzer Moor

Unsere Naturwacht trägt mit ihrer Arbeit zum Erhalt der einmaligen Heidelandschaft des Naturparks bei. Die Bestandserfassung der Tier- und Pflanzenarten im Gebiet und die Kartierung von FFH-Lebensraumtypen gehört zu unseren Aufgaben.

Unsere Ranger betreuen Weißstorchnester oder die Winterquartiere von Fledermäusen. Für Besucher und Schüler des Naturparks bieten unsere Ranger Führungen und die beliebten Ranger-ErlebnisTouren an. Besondere Angebote sind die Greifvogelberingung und das Schnucken gucken. In den Pomologischen Schau- und Lehrgärten kann man sich über den Obstanbau informieren. Man erfährt alles über alte und neue Obstsorten, Blühzeiten und Wuchsformen der Obstbäume.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Naturparks unter www.niederlausitzer-heidelandschaft-naturpark.de

Die aktuellen Veranstaltungen

Das Gebiet auf der Karte

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Ihr Kontakt

Naturwacht Niederlausitzer Heidelandschaft
Am Markt 20
04924 Bad Liebenwerda
Tel.: 035 341 / 10 19 2
Ina Tschiesche: 0175 / 721 306 7
Petra Wießner: 0170 / 575 038 5
Tino Gärtner: 0170 / 575 322 0
Nicola Glaser: 0170 / 575 486 5
E-Mail schreiben 

Heideprojekt im NSG "Forsthaus Prösa" Im Rahmen eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projektes wurden verschiedene Verfahren der Heidenutzung auf munitionsbelasteten Flächen entwickelt und erprobt. Lesen Sie hier den Abschlussbericht "Heideprojekt im NSG "Forsthaus Prösa".