Bitte Rücksicht nehmen!Hinweise zum richtigen Verhalten in Schutzgebieten

Sich in der Natur bewegen, Ruhe genießen und Eindrücke sammeln – in ihrer Freizeit zieht es viele Menschen hinaus in die Brandenburger Naturlandschaften. Erholung und Naturbeobachtung, Wasserwandern und Angeln - das steht weiter hoch im Kurs.

Das gestiegene Interesse für die heimische Natur ist für uns ein grundsätzlich positives Signal. Darin liegt die große Chance, mehr Menschen für die Schönheit der heimischen Natur und ihren Schutz zu begeistern. Und Schutz braucht es hier, denn alle 15 Brandenburger Naturlandschaften sind besonders wertvolle Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten. Wichtig ist zum Beispiel,

  • auf den Wegen zu bleiben, um keine seltenen Pflanzen zu zertreten oder Wildtiere zu verschrecken.
  • Hunde in Schutzgebieten an der Leine zu führen, damit streng geschützte Bodenbrüter ihre Gelege nicht verlieren und
  • keinen Müll in der Natur zu hinterlassen.

In diesen zwei Infografiken haben wir die wichtigsten Hinweise zusammengefasst.

Wenn Sie vor Ort mit unseren Infografiken auf die wichtigsten Verhaltensregeln in der Natur hinweisen möchten, sprechen Sie uns gern an. 

Wassertourismus

Das Faltblatt zum Havelgebiet zwischen Potsdam und Brandenburg.

Auch das Havelgebiet zwischen Potsdam und Brandenburg ist ein beliebtes Ziel für Wassersportler. Neben den Haus- und Bungalowbooten sind Kanus, Ruderboote und Stand-Up-Paddler auf dem Abschnitt unterwegs. Um diese erhöhte Nutzung mit dem Naturschutz gerade während der sensiblen Brutzeit in Einklang zu bringen, haben wir in Zusammenarbeit mit Boot- und Floßverleihern, Behörden, dem Landesfischereiverband und ehrenamtlichen Naturschützern Infomaterial veröffentlicht: ein Wasserwander-Faltblatt, einen A4 Einleger mit den wichtigsten Informationen und eine Infotafel.

Angeln an der Oder

Naturschutz und Angeln passen zusammen. Wie, das zeigt dieses Angel-Faltblatt.

Wenn die Temperaturen steigen, zieht es viele Menschen aus nah und fern an die Oder. Neben dem Fischreichtum ist es vor allem die Ruhe in der Natur, die hier den Reiz beim Angeln ausmacht. Die Natur am Oderstrom ist aber auch Teil des europaweiten Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Mit ihren Schilfgürteln, Sand- und Schlammbänken, Altarmen, Auwäldern und angrenzenden artenreichen Auenwiesen bietet die Oder Lebensraum für viele gefährdete Tiere und Pflanzen.

In diesem Faltblatt informieren wir nun über diese Arten und geben wichtige Hinweise zum Verhalten, damit illegal auf Wiesen parkende Autos, wildes Campen, Lagerfeuer und zurückgelassener Müll bald der Vergangenheit angehören.

Das Faltblatt haben wir in Zusammenarbeit mit dem Landesanglerverband, dem Landkreis Märkisch-Oderland und dem Landesamt für Umwelt, LfU, herausgegeben. Es ist kostenlos in den Gemeinden, Angelfachgeschäften und Tourismusinformationen in der Oderregion erhältlich sowie bei den örtlichen Anglerverbänden, dem Landesanglerverband und auch bei uns.

#draussenmitrücksicht

Um möglichst viele Menschen für das richtige Verhalten in den Großschutzgebieten zu sensibilisieren, arbeiten wir eng mit der Tourismus Marketing Brandenburg (TMB) zusammen. Ein Beispiel dafür sind auch diese Videos. Die Kampagne läuft unter dem hashtag #draussenmitrücksicht auch in den sozialen Medien. Gedreht wurde übrigens in den Naturparken Nuthe-Nieplitz und Hoher Fläming, hier standen eine Kollegin und ein Kollege der Naturwacht vor der Kamera.

Tipps für die Ausflugsplanung

Der Nationalpark, die drei Biosphärenreservate und elf Naturparke beheimaten die schönsten Gebiete und laden zu Fuß, per Rad oder im Kanu zu tollen Naturerlebnissen ein. Bei der Ausflugsplanung empfiehlt es sich, über die berlinnahen Großschutzgebiete wie die Naturparke Barnim oder Nuthe-Nieplitz hinaus zu schauen. Am Platz mangelt es nämlich nicht: Die 15 Großschutzgebiete umfassen immerhin ein Drittel der Landesfläche Brandenburgs. Weniger überlaufen sind vor allem die entlegeneren Naturlandschaften wie das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg oder die Naturparke Westhavelland und Stechlin-Ruppiner Land. Im Süden Brandenburgs finden Besucher in den Naturparken Niederlausitzer Heidelandschaften und Niederlausitzer Landrücken ebenfalls reichlich Platz, um die Natur und frische Luft zu genießen. Ganz im Osten lockt der Nationalpark Unteres Odertal mit seiner weitläufigen Auenlandschaft.

Ausflüge in die Natur sind auch auf eigene Faust sehr gut möglich: Brandenburg hat ein sehr großes Netz an Wander- und Radwegen ausgebaut. Einige Touren stellen wir hier auf unserer Webseite vor. Die zahlreichen Beobachtungstürme im Land finden Sie auf der Seite "Reiseland Brandenburg".

Download

Wenn Sie vor Ort auf die wichtigsten Verhaltensregeln in der Natur hinweisen möchten, können Sie unsere Infografiken (mit Quellenangabe) zum Beispiel als Schautafeln an Wanderwegen kostenfrei nutzen. Die Druckdateien können Sie hier herunterladen:

Ihr Kontakt

Johannes Müller
Öffentlichkeitsarbeit Naturwacht
Telefon: 0331 / 971 64 810
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Marc Thiele
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0331 / 971 64 820
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