Artenschutz für KulturfolgerNeue Wohnungen für Schwalbe, Fledermaus & Co.

Einige Vogel- und Fledermausarten sind Kulturfolger: Sie leben in unserer unmittelbaren Umgebung in und an Gebäuden. Durch Die Sanierung von Gebäuden oder deren Abriss gehen in Städten und Dörfern jedoch viele Bauwerke als Quartiere für diese Tiere verloren.

Hier helfen wir: Nicht mehr genutzte Gebäude wie Schlauchtürme oder Trafohäuser bauen wir zu Artenschutztürmen für Schwalben, Schleiereulen, Dohlen oder Turmfalken um. Aus leerstehenden Hallen und Kellern werden Überwinterungsquartiere für Fledermäuse und Insektenhotels bieten Wildbienen geeignete Nistplätze.

Ungenutzte Gebäude wie Trafohäuschen können ein "zweites Arbeitsleben" erhalten und Kulturfolgern ein neues Zuhause bieten: Hier können zum Beispiel Holzbetonkästen für Gebäudebrüter und Fledermäuse sowie Insektenhotels eingebaut werden. Foto: D. Jonelat
Kühle, aber frostfreie Bunker oder Keller bieten Fledermäusen im Winter eine Rückzugsmöglichkeit. Mit den Quartieren ist es aber nicht getan: Fledermäuse brauchen eine strukturreiche, vielfältige Landschaft mit vielen Insekten als Nahrungsquelle.
Auch Kirchen besitzen eine hohe Bedeutung für Vogel- und Fledermausarten: In den zunehmend strukturärmeren Siedlungen stellen sie wichtige Lebensstätten dar und müssen dafür zum Teil artenschutzgerecht erneuert werden. Foto: A. Franz
Schwalben haben sich als Kulturfolger an eine vom Menschen geprägte Umgebung angepasst und bauen ihre Nester oft in Ställen, an Hauswänden und in Gebäudenischen. Aber die Nistmöglichkeiten in Siedlungen werden zum Beispiel durch Sanierungen immer weniger. Foto. R. Rath
Kulturfolger wie die Schleiereule bauen zwar selber keine Nester, aber auch sie ist stark von passenden Gebäuden abhängig: Die markante Eulenart mit dem außergewöhnlichen weißen Gesichtsschleier brütet zum Beispiel auf Dachböden, in alten Scheunen oder auf Kirchtürmen, wo sie geschützt ihre Jungen aufzieht. Foto: S. A. Walter

Einige Beispiele

Gemeinsam mit unseren engagierten Projektpartnern - zum Beispiel Kommunen, Kirchengemeinden oder Naturschutzverbänden - helfen wir Arten, die in vielen Dörfern in vertrauter Nachbarschaft mit den Menschen leben. Die folgenden Beispiele bieten einen Überblick.