Naturnah und strukturreich im Höllengrund

Ziel des Projektes ist die Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit und der Lebensraumfunktion der Oberflächengewässer. Der Ebbegraben soll zu einem naturnahen, struktureichen Gewässer entwickelt werden.

Projektdaten

Projekt: Revitalisierung Ebbegraben, Abschnitt Höllengrund
Landkreis: Dahme-Spreewald
Projektträger: Gemeinde Zeuthen
Förderung NaturSchutzFonds: 223.244 €
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 306.343 €
Durchführungszeitraum: 2011 / 2013

Hintergrund

Der Ebbegraben in der Gemeinde Zeuthen hat von der Quelle im Höllengrund/ Pulverberg bis zur Mündung in den Selchower Flutgraben eine Länge von ca. 3,7 Kilometer. Das Gewässer verläuft in einer eiszeitlichen Schmelzwasserrinne und ist im Abschnitt Höllengrund Teil des Naturschutz- gebietes "Höllengrund-Pulverberg". Naturschutzfachlich bedeutsam sind hier Fragmente verschiedener Pflanzengesellschaften wie die der Weichholzauen, Großseggenriede, Erlenbrüche, Weidengebüsche, Feuchtwiesen und Trockenrasen.

Das Naturschutzgebiet stellt zudem einen wichtigen Rückzugsraum für bestandsbedrohte, eng an aquatische Lebensräume gebundene Tierarten wie Kammmolch, Knoblauchkröte, Ringelnatter und Eisvogel dar.

Ziel des Projektes ist die Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit und der Lebensraumfunktion der Oberflächengewässer. Der Ebbegraben soll zu einem naturnahen, struktureichen Gewässer entwickelt werden. Dazu werden verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Naturnahe Absetzbecken in Zuläufen des Grabens verhindern Nährstoff- und Sedimenteinträge, lokale Wasserstandsanhebungen und Aufweitungen des Grabenlaufes verbessern den Wasserrückhalt im Naturschutzgebiet. Neu gestaltete Durchlässe fördern die ökologische Durchgängigkeit des Grabens. Zusätzlich werden zwei Kleingewässer entschlammt. Das Vorhaben ist Bestandteil eines umfassenden Gesamtkonzeptes zur Renaturierung des Ebbegrabens.