Holziger Haarschnitt

Etwa 300 Kopfweiden werden durch initialisierende Schnittmaßnahmen wiederhergestellt oder als Steckhölzer gesetzt.

Projektdaten

Projekt: Kopfweidenentwicklung in den Gemarkungen Fahrland, Grube, Kartzow und Satzkorn
Projektträger: Verein für Landschaftspflege Potsdamer Kulturlandschaft e.V. Stadt Potsdam
Gesamtprojektkosten: 83.631,37 €
Förderung Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg: 19.540,04 €
Finanziert aus: Zweckerträgen der Lotterie GlücksSpirale
Durchführungszeitraum: 2011/2012

Hintergrund

Die ländlichen Ortsteile im Norden und Westen Potsdams sind durch eine vielfältige Kulturlandschaft geprägt. Besonders in den feuchteren Niederungsbereichen bestimmen Kopfweiden das Bild der Landschaft. Die Bäume sind wichtiger Lebensraum und reich strukturiertes Nahrungshabitat für eine große Anzahl von Vögeln, Insekten und Kleinsäugern wie Steinkauz, Steinmarder und Fledermäuse.

Der Verein für Landschaftspflege engagiert sich seit langem in enger Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Potsdam für Erhalt, Anlage und langfristige Pflege dieser Kleinstrukturen im Biotopverbund der Potsdamer Kulturlandschaft.

Ein großer Teil der bestandsbildenden Bäume in den Gemarkungen Fahrland, Kartzow und Satzkorn ist seit Jahrzehnten nicht gepflegt worden. Die Bäume sind durch Windbruch und Auseinanderbrechen in ihrer Funktion und in ihrem Bestand gefährdet. In den Landschaftsschutzgebieten "Potsdamer Wald- und Havelseengebiet" und "Königswald mit Havelseen und Seeburger Agrarlandschaft" sollen 2011 und 2012 etwa 300 Kopfweiden durch initialisierende Schnittmaßnahmen wiederhergestellt bzw. als Steckhölzer gesetzt werden. Ein Teil des Schnittgutes wird als Totholz vor Ort verbleiben.