Vielfalt im Barnim

Mit dem Flächenerwerb im Biesentaler Becken schafft die NABU-Stiftung "Nationales Naturerbe" die Voraussetzungen, dass Maßnahmen des Projektes „Ökologische Sanierung und naturtouristische Entwicklung von deutschen und polnischen Teileinzugsgebietes der Oder“ verwirklicht werden können. Diese Bemühungen fördert der NaturSchutzFonds Brandenburg. Träger des seit 2011 laufenden Naturschutzprojektes zur ökologischen Sanierung von Teileinzugsgebieten der Oder ist der Förderverein Naturpark Barnim e.V..

Projektdaten

Projekt: Flächenerwerb im Naturschutzgebiet "Biesenthaler Becken"
Projektträger: NABU-Stiftung Nationales Naturerbe
Förderung NaturSchutzFonds: 25.000 Euro
Finanziert aus: Zweckerträgen der Lotterie GlücksSpirale
Gesamtprojektkosten: 80.625 Euro
Durchführungszeitraum: 2013

Hintergrund

Das Biesenthaler Becken wurde 1999 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ist als FFH-Gebiet Bestandteil des europaweiten Schutzgebietsnetz Natura 2000. Das Gletscherzungenbecken mit Mooren, Fließgewässern, Erlenbruch- und Laubmischwäldern, Seen und Feuchtwiesen besitzt aus faunistischer, floristischer, geologischer und auch aus landeskultureller Sicht einen sehr hohen Stellenwert.

Die NABU-Stiftung engagiert sich seit vielen Jahren im Schutzgebiet. Mit den jetzt östlich des Langerönner Sees im Herzen des Biesenthaler Beckens erworbenen 10,6 Hektar Fläche können bereits im Besitz der Stiftung befindliche Flächen miteinander verbunden werden. Auf den Kiefernwaldflächen ist ökologischer Waldumbau vorgesehen, Erlenbrüche, in denen der Kranich Unterschlupf findet, wurden bereits der freien Naturentwicklung übergeben. Halbtrockenrasen sollen mit Schafen gepflegt werden, damit Karthäusernelke und Sandstrohblume hier auch zukünftig blühen.

Mit dem Erwerb wurde eine entscheidende Voraussetzung zur Realisierung der am Rüdnitzer Fließ geplanten Fischaufstiegsanlage geschaffen. Das Fließgewässer soll für Fischarten wie die Bachforelle ökologisch durchgängig gemacht werden.