Nasse Refugien erhalten

Bei Alt Golm im Forstrevier Linzmühle liegen in einer natürlichen Abflussrinne mehrere Teiche, die vor etwa 150 Jahren angelegt und als Fisch- und Mühlenteiche genutzt wurden. Sie werden saniert.

Projektdaten

Projekt: Sanierung der Teiche im Forstrevier Linzmühle
Projektträger: Wasser- und Landschaftspflegeverband Untere Spree
Landkreis: Oder-Spree
Förderung NaturSchutzFonds: 5.262,32 €
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 82.731,18 €
Durchführungszeitraum: 2012

Hintergrund

Unterhalb der Teiche im Forstrevier Linzmühle sind heute noch die Ruinen der Försterei Linzmühle zu finden. Das Gebiet im Übergangsbereich von der Berlin-Fürstenberger Spreetalniederung zur Saarower Hügellandschaft ist mit Geländehöhen von etwa 100 Metern für Brandenburger Verhältnisse sehr bewegt. Beispiele dafür sind die Linzberge und der Spitzberg.

Die Kleingewässer werden durch mehrere kleinere Oberflächenquellen mittels Schichtenwasser gespeist. Sie sind allerdings von einer zunehmenden Verlandung betroffen und können ihrer Funktion als Gewässerlebensraum nicht mehr gerecht werden. Im Umkreis von mehreren Kilometern stellen sie die einzigen Oberflächengewässer dar und besitzen eine besondere Bedeutung als Lebensraum für wassergebundene Arten. Nachgewiesen wurden u.a. Teich- und Kammmolch, Gras- und Moorfrosch sowie Erdkröten.

Der Wasser- und Landschaftspflegeverband "Untere Spree" hat im Jahr 2012 mit finanzieller Unterstützung der Investitionsbank des Landes Brandenburg, der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg und des Landesbetriebes Forst Maßnahmen zur Sanierung der vier Gewässer durchgeführt. Es wurden Sedimente entnommen, Teichdämme und Überlaufgerinne instand gesetzt. Neben der Sicherung der Gewässer als Laichhabitate für Amphibien konnte so auch der Wasserrückhalt in den Teichen verbessert werden.