Biologische Vielfalt und kulturhistorisches Erbe

Die Agrarproduktion Falkenhagen eG leistet mit der Pflanzung einer Streuobstwiese auf einer ca. 7800 Quadratmeter großen Fläche einen Beitrag zum Erhalt der Biologischen Vielfalt und des kulturhistorischen Erbes in der Falkenhagener Feldmark.

Projektdaten

Projekt: Neuanlage einer Streuobstwiese in Falkenhagen/Mark
Projektträger: Agrarproduktion Falkenhagen eG
Landkreis: Märkisch Oderland
Förderung NaturSchutzFonds: 3.028,50 €
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 3.028,50 €
Durchführungszeitraum: 2012 - 2013

Hintergrund

Im Herbst 2012 kam eine bunte Mischung aus 70 Obsthochstämmen verschiedener historischer Apfel-, Birnen- und Pflaumensorten in die Erde. Darunter auch die seit dem 17. Jahrhundert bekannte Apfelsorte Gravensteiner und der Altländer Pfannkuchen, eine Sorte, die bereits im 19. Jahrhundert Verwendung fand.

Die Sachkosten für die Hochstämme und das Pflanzzubehör wurden durch die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg gefördert. Vorbereitende Maßnahmen wie Düngung und Bodenbearbeitung hat der Agrarbetrieb in Eigenleistung realisiert. Das Entscheidende, die Pflanzung der Obstbäume, haben angehende Landschaftsgärtner aus dem zweiten Lehrjahr des Seelower Oberstufenzentrums im Rahmen ihrer Ausbildung realisiert. So konnten sie ihr Wissen fächerübergreifend zum Beispiel in Pflanzenkunde, Arbeitsorganisation und im Umgang mit der nötigen Technik anwenden. Auch bei der Pflege der jungen Bäume wollen die Berufsschüler die Agrargenossenschaft unterstützen, die die Fläche zukünftig mit eigenen Schafen beweiden möchte.

Streuobstwiesen sind vor allem mit fortschreitendem Alter reichhaltige Lebensräume, die die Merkmale von gehölzgeprägten und offenen Landschaftsstrukturen vereinen und vielen Vögeln, Kleinsäugern und blütenbestäubenden Insekten wichtige Nahrungs- und Fortpflanzungshabitate bieten. Gleichzeitig bereichert die Streuobstwiese das Landschaftsbild der Agrarlandschaft.