Struktur für die Agrarlandschaft

Die Evangelischen Kirchengemeinde Wusterhausen/ Dosse hat sich mit diesem Projekt zum Ziel gesetzt, wieder mehr Natur in die strukturarme Agrarlandschaft vor den Toren ihrer Stadt zu bringen.

Projektdaten

Projekt: Flurgehölzprojekt Wusterhausen
Projektträger: Evangelische Kirchengemeinde Wusterhausen/Dosse
Landkreis: Ostprignitz-Ruppin
Förderung NaturSchutzFonds: 24.995 €
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 99.982 €
Durchführungszeitraum: 2012 bis 2014

Hintergrund

Um mehr Natur in die strukturarme Agrarlandschaft zu bringen ist die Pflanzung von Feldhecken bestens geeignet. Insgesamt 1,7 Kilometer sechsreihige Hecken wurden mittlerweile gepflanzt. Nicht weniger als 10.000 Einzelpflanzen wurden in den vorbereiteten Boden gebracht, um auf diese Heckenlänge zu kommen.

Die gepflanzten fruchttragenden Sträucher und Bäume wie Hasel, Pfaffenhütchen und Eberesche, aber auch Wildobstgehölze und Wildrosen sind wichtige Nahrungsquellen für Kleinsäuger, Vögel und Insekten. Durch die Verwendung von Bäumen, die deutlich über die Sträucher hinauswachsen, entwickeln die Hecken im Laufe der Jahre einen stockwerkartigen Aufbau und eine hohe Diversität an Lebensräumen mit günstigen mikroklimatischen Bedingungen. Ebenso stärken Hecken und Feldgehölze den regionalen Biotopverbund und erleichtern wandernden Tierarten die Erschließung neuer Lebensräume.

Von den gepflanzten Hecken profitieren nicht nur zahlreiche Tierarten, auch die Winderosion des Ackerbodens wird reduziert. Die gepflanzten Gehölze prägen das Landschaftsbild und das Landschafterleben positiv. Sie setzten Akzente und bieten Raum zum Überleben in der strukturmonotonen intensiv genutzten Agrarlandschaft.