Stützschwellen für die Rotbauchunke

Die Feuchtwiesen am Booßener Mühlengraben nordwestlich von Frankfurt (Oder) sind ein gesetzlich geschützter Biotop und Lebensraum vieler Vogel- und Amphibienarten, wie zum Beispiel der stark gefährdeten Rotbauchunke.

Projektdaten

Projekt: Biotopverbessernde Maßnahmen am Booßener Mühlengraben im Frankfurter Ortsteil Booßen
Projektträger: BUND Landesverband Brandenburg e.V.
Förderung NaturSchutzFonds: 7.967,05 Euro
Finanziert aus: Zweckerträgen der Lotterie GlücksSpirale
Gesamtprojektkosten: 7.967,05 Euro
Durchführungszeitraum: 2013

Hintergrund

Im September 2013 wurden am Booßener Mühlengraben drei neue Stauanlagen eingeweiht. Projektträger war der BUND Landesverband Brandenburg e.V., der sich seit vielen Jahren für das nordwestlich der B5/B112 gelegene geschützte Feuchtbiotop engagiert. Die vorhandenen Stauanlagen waren durch Verwitterung und Vandalismus nicht oder nur noch eingeschränkt funktionsfähig. Mit den drei sanierten Stützschwellen wird die Gewässersohle des Mühlengrabens angehoben und dessen Entwässerungswirkung verringert. So kann das Wasser auch länger im rund sechs Hektar großen, beidseitig an den Graben angrenzenden Feuchtgebiet zurückgehalten werden.

Davon profitiert auch die Rotbauchunke, die in den Feuchtwiesen ein Rückzugsgebiet innerhalb der ansonsten intensiv genutzten Ackerflächen gefunden hat. Mit dem Ziel das Gebiet langfristig zu sichern und zu entwickeln hat der BUND Landesverband die Flurstücke für zunächst 30 Jahre von der evangelischen Kirchengemeinde und mehreren Privatpersonen gepachtet. Erste Maßnahmen entlang des Mühlengrabens wurden vom Verein bereits 1993 durchgeführt.