Wasser für die Wiesen

Der Wasserhaushalt der artenreichen Feuchtgrünländer, die als Mähwiese oder Weideland genutzt werden und ein vielfältiges Arteninventar bieten, soll gesichert werden. 

Projektdaten

Projekt: Sicherung des Wasserhaushaltes in den Maiberger Lasszinswiesen im FFH-Gebiet Peitzer Teiche
Projektträger: Gewässerverband Spree-Neiße
Förderung NaturSchutzFonds: 25.000 Euro
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 266.234 Euro
Durchführungszeitraum: 2013 - 2014

Die Maiberger Lasszinswiesen, in der Nähe der Ortslage Döbbrick bei Cottbus, sind Bestandteil des FFH-Gebiet "Peitzer Teiche" und des SPA-Gebietes "Spreewald-Lieberoser Endmoräne". Charakteristisch für das Projektgebiet sind artenreiche Feuchtgrünländer, die als Mähwiese oder Weideland genutzt werden und ein vielfältiges Arteninventar bieten. Neben Rotbauchunke, Laub- und Moorfrosch sind die Wiesen auch Lebensraum des Großen Feuerfalters und das Grabensystem Jagdrevier des Fischotters. Die durch die Landnutzung offen gehaltenen Flächen werden von rastenden Zugvögeln genutzt.

Wie zahlreiche Niedermoorgebiete in Brandenburg wurden auch die Maiberger Lasszinswiesen über ausgedehnte Grabensysteme melioriert und landwirtschaftlich erschlossen. Die zur Regulierung der Entwässerung notwendigen wasserwirtschaftlichen Anlagen sind heute marode und nur noch eingeschränkt funktionstüchtig. Daher ist eine Bedienung und Wasserbewirtschaftung der Anlagen kaum mehr möglich. Es erfolgt eine unkontrollierte Bodenentwässerung aus dem Niedermoorgebiet. Entscheidend für die weitere Entwicklung der am Standort heimischen Biotope und Arten ist aber der Wasserrückhalt in der Landschaft und die regelmäßige Bewirtschaftung.

Ziel des Projektes ist es, durch die Instandsetzung der wasserwirtschaftlichen Anlagen sowohl den Gebietswasserhaushalt im Niederungsgebiet als auch die für den Erhalt der Biotoptypen notwendige Landnutzung langfristig zu sichern. Dazu werden Staubauwerke saniert oder durch neue Anlagen ersetzt. Zusätzlich werden die Staubohlen mit Schlupflöchern für Fische ausgestattet um eine Durchgängigkeit innerhalb der Gräben zu schaffen.

Mit den Maßnahmen werden insbesondere die ökologischen Bedingungen für artenreiche Grünländer (Frischwiesen, Feuchtwiesen, Großseggenwiesen) und deren Biozönosen aufgewertet und langfristig gesichert.

Die Maßnahmen ergänzen durch die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg geförderte Kleingewässerrenaturierungen und durch den Gewässerverband durchgeführte Maßnahmen zum Wasserrückhalt im Schutzgebiet.