Der Gewässerunterhaltungsverband engagiert sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft. Dafür werden Maßnahmen zum Wasserrückhalt in der Landschaft umgesetzt.

Projekt: Stabilisierung des Landschaftswasserhaushaltes im Einzugsgebiet des Zieth- und Ruthengrabens bei Buchhain und Schilda
Landkreis: Elbe-Elster
Projektträger: Gewässerunterhaltungsverband "Kremitz-Neugraben"
Förderung NaturSchutzFonds: 25.000 Euro
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 385.110 Euro
Durchführungszeitraum: 2014

Das Einzugsgebiet des Zieth- und Ruthengrabens ist ein etwa 50 Hektar großes Niedermoorgebiet im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft bei Buchhain und Schilda. Wie zahlreiche Niedermoorgebiete in Brandenburg wurde auch dieses Gebiet über ausgedehnte Grabensysteme melioriert und landwirtschaftlich erschlossen. Die zur Regulierung der Entwässerung notwendigen wasserwirtschaftlichen Anlagen sind heute marode und nur noch eingeschränkt funktionstüchtig. Eine Bedienung der Anlagen ist kaum mehr möglich, es erfolgt eine unkontrollierte Bodenentwässerung aus dem Niedermoorgebiet. Davon beeinträchtigt werden neben den Moorböden vor allem Biotoptypen, die auf hohe Bodenfeuchtigkeit angewiesenen sind, wie zum Beispiel nährstoffreiche Feuchtwiesen.

Naturschutzfachliches Ziel des Projektes ist es, durch die Verbesserung der Wasserspeicherkapazität des Bodens Feuchtlebensräume zu erhalten und die noch leistungsfähigen regionalen Quellbereiche besonders in trockenen Jahren zu stabilisieren. Um den unkontrollierten Abfluss von Oberflächenwasser im Projektgebiet einzuschränken, werden marode Stauanlagen saniert oder durch Sohlschwellen ersetzt bzw. zusätzliche Sohlschwellen in die Entwässerungsgräben eingebaut.

Die Maßnahmen fördern den Erhalt der biologischen Vielfalt, stärken den Verbund an Feuchtlebensräumen und bewahren landschaftstypische Elemente im Naturpark. Sie entsprechen den Zielstellungen des Pflege- und Entwicklungsplanes des Naturparkes.