Sanierung des Einzugebiets des Schwielochsees

Fördergelder der Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg ermöglichten den Bau eines regulierbaren Staus im Schwanseegraben bei Staakow. Das Vorhaben ist eine Teilmaßnahme zur Sanierung des Einzugsgebietes des Schwielochsees. Mit dem Bauwerk wurden die Belange der Landwirte auf den umliegenden Flächen berücksichtigt: Die Nutzung der artenreichen Feuchtwiesen ist weiterhin möglich.

Projektdaten

Projekt: Einbau eines regulierbaren Moorgrabenstaus im Schwanseegraben bei Staakow
Landkreis: Spree-Neiße
Projektträger: Wasser- und Bodenverband "Mittlere Spree"
Förderung NaturSchutzFonds: 8.862,37 Euro
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 8.862,37 Euro
Durchführungszeitraum: 2015

Hintergrund

Für den als zu nährstoffreich eingestuften Schwielochsee sind Maßnahmen zur Nährstoffreduktion erforderlich, um langfristig einen guten ökologischen Zustand zu erreichen. Eine effektive Maßnahme ist dabei die Sanierung seiner Einzugsgebiete.

Östlich von Staakow konnte durch den Einbau eines Moorgrabenstaus in den Schwanseegraben eine Teilmaßnahme zur Sanierung des Einzugsgebiets des Schwielochsees realisiert werden: Der Moorgrabenstau gibt die Möglichkeit einer oberflächennahen Wasserhaltung. Dadurch wird der Wasserrückhalt im Gebiet gesteigert und eine Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts erreicht.

Folglich gelangen weniger Nährstoffe aus den bisher entwässerten Niedermoorflächen in den Schwielochsee und eine weitere Degradierung des sensiblen Moorstandortes wird unterbunden. Neben diesen positiven Effekten werden durch die oberflächennahe Anstauung auch angrenzende nutzungsabhängige Biotoptypen wie "Feuchtwiesen nährstoffreicher Standorte" begünstigt.

Nach dem Einbau des regulierbaren Staus bleiben die artenreichen Feuchtwiesen weiterhin nutzbar. Zur Mahd- und Erntezeit kann der Wasserstand vorübergehend gesenkt werden, um den Landwirten ein Betreten der Flächen zu ermöglichen.