Der NABU Regionalverband schafft mit dem Erwerb von Flächen bei Templin wichtige Voraussetzungen, um ausreichend große und vielfältige Nahrungsflächen für den Schreiadler dauerhaft sichern und entwickeln zu können.

Projekt: Flächenerwerb zur Sicherung von Nahrungsflächen für den Schreiadler in der westlichen Uckermark
Landkreis: Uckermark
Projektträger: NABU Regionalverband Templin e.V.
Förderung NaturSchutzFonds: 50.000 Euro
Finanziert aus: Zweckerträgen der Lotterie GlücksSpirale
Gesamtprojektkosten: 100.000 Euro
Durchführungszeitraum: 2014 - 2015

Der Schreiadler (Aquila pomarina) ist der kleinste heimische Adler und einer der gefährdetsten Brutvogelarten in Deutschland. Sein Vorkommen beschränkt sich auf Mecklenburg-Vorpommern sowie den Nordosten Brandenburgs und auf ein isoliertes Vorkommen in Sachsen-Anhalt. In seinem Revier benötigt der Schreiadler ein abwechslungsreiches Nebeneinander von offenen, nahrungsreichen, extensiv genutzten Flächen, artenreichen Wäldern und nassen Senken.

Der NABU Regionalverband Templin engagiert sich seit vielen Jahren gemeinsam mit Partnern aus Kommunal- und Naturschutzverwaltung, Land- und Forstwirtschaft, Vereinen und Schulen für den Schreiadlerschutz in der Region. So wurden in den Jahren 2007 bis 2011 im Rahmen eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes Jungadler ausgewildert.

Von besonderer Bedeutung für die vorhandenen Brutpaare und die Neubesiedlung im Templiner Raum ist die dauerhafte Sicherung und Entwicklung von Nahrungsflächen. Dieses Ziel verfolgt der Verband mit dem Erwerb von rund 20 Hektar. Gemeinsam mit den Flächenbewirtschaftern soll ein Mosaik aus extensiv genutzten Wiesen und Weiden sowie Ansitzgehölzen erhalten und geschaffen werden. Mittels der schreiadlerfreundlichen Bewirtschaftung soll die Bestandsentwicklung der Schreiadlerbrutpaare stabilisiert und gefördert werden.

Informationen über die Tätigkeiten des NABU Regionalverbands Templin e.V. finden Sie unter: http://www.nabu-templin.de.