Im Kranichgrabensystem südöstlich der Stadt Lübben wurden mit Fördermitteln der Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg Revitalisierungsmaßnahmen durchgeführt. Unweit des Kahn- und Paddelverkehrs konnte das Naturschutzvorhaben im Oberspreewald die ökologische Durchgängigkeit einiger Gewässerabschnitte und den Zustand von Feuchtlebensräumen verbessern.

Projekt: Revitalisierung Unterlauf Kranichgrabensystem
Landkreis: Dahme-Spreewald
Projektträger: Wasser- und Bodenverband "Nördlicher Spreewald"
Förderung NaturSchutzFonds: 20.318,61 Euro
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 20.318,61 Euro
Durchführungszeitraum: 2015

Durch starken Bewuchs und abschnittsweise Verlandung hat das Kranichgrabensystem über die Jahre seinen Fließgewässercharakter und die ökologische Durchgängigkeit verloren. Mit dem Projekt sollen die ökologischen Funktionen des Gewässers verbessert werden, insbesondere zielt es auf eine durchgängige Fließbewegung bis zum Burg-Lübbener Kanal.

Zur Aufwertung einer Fließgewässerstrecke von etwa 780 Metern wurden Abflusshindernisse entfernt sowie Grabenabschnitte entkrautet und beräumt. Außerdem wurden drei Durchlässe zurückgebaut und dadurch deren Barrierewirkung aufgehoben. Aufgrund der schwierigen Geländeverhältnisse kam ein Schreitbagger für die Durchführung der Bauarbeiten zum Einsatz.

Der durch die Vernetzung von Laich- und Rückzugshabitaten wieder hergestellte Biotopverbund ist vor allem für verschiedene Fischarten wie den Schlammpeitzger von Bedeutung. Von den Maßnahmen profitieren aber auch zahlreiche Vogelarten, der Fischotter und Biotoptypen wie feuchte Hochstaudenfluren und Pfeifengraswiesen.

Bereits vor zwei Jahren wurden am Ober- und Mittellauf des Kranichgrabens Naturschutzmaßnahmen durchgeführt, die die Fließbewegungen und ökologischen Bedingungen im Grabensystem verbessert haben. In diesem Jahr konnte die Umsetzung des Naturschutzfonds-Förderprojekts im Martin-, Grenz- und Kranichgraben (Unterlauf) diese Maßnahmen sinnvoll ergänzen.