Regionale Obstsorten für Altglobsow

Die Etablierung einer Streuobstwiese im nordbrandenburgischen Altglobsow konnte mit Fördergeldern der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg vorangetrieben werden. Pflanz- und Pflegearbeiten übernimmt der Projektträger, die Sachkosten finanziert die Stiftung. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines vielfältigen Lebensraums.

Projektdaten

Projekt: Pflanzung einer Streuobstwiese in Altglobsow
Landkreis: Oberhavel Projektträger: Biohof KEPOS Altglobsow
Förderung NaturSchutzFonds: 3.842 Euro
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 3.842 Euro
Durchführungszeitraum: 2015

Hintergrund

Der Grundstein für das Streuobstwiesen-Projekt in Altglobsow wurde beim Brandenburger Apfeltag 2015 gelegt. Hier übergab das Land Brandenburg dem Biohof 22 Apfelbäume. Die am Rande von Altglobsow gelegene 8.000 m² große Streuobstwiese im Naturpark "Stechlin-Ruppiner Land" wurde nun als Förderprojekt der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg umfangreich erweitert.

Die Kosten für Pfähle und Verbissschutz sowie die Anschaffung von 60 Obstbaumhochstämmen wurden gefördert. Es handelt es sich um regionaltypische alte Sorten wie Gravensteiner, Riesenboiken und Roter Jungfernapfel. Die Pflanzung und Pflege werden in Eigenleistung vom Biohof übernommen. Eine extensive Nutzung erfolgt durch die Beweidung mit Schafen, Hühnern und Gänsen.

Die Maßnahme erhöht nicht nur die regionale Strukturvielfalt und verbessert das Landschaftsbild, sondern unterstützt auch das Projekt "Genressourcen Streuobst" im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land.

Die Streuobstwiese im Landschaftsschutzgebiet "Fürstenberger Wald- und Seengebiet" ist schon jetzt ein strukturreiches Biotop und wird sich mit zunehmendem Alter zu einem wertvollen Lebensraum unter anderem für Vögel, Käfer, Schmetterlinge und Bienen entwickeln. Streuobstwiesen stehen in Brandenburg unter besonderem Schutz.