Mehr Wasser für das FFH-Gebiet "Großer und Kleiner Möggelinsee"Förderprojekt im Landkreis Teltow-Fläming

Ein Verbindungsgraben zwischen dem Kleinen Zeschsee und dem FFH Gebiet „Großer und Kleiner Möggelinsee“ wird reaktiviert. Die Stiftung fördert diese Naturschutzmaßnahme zur Verbesserung der lokalen Wasserhaltung.

Projektdaten

Projekt: Wiederherstellung der Verbindung Kleiner Zeschsee zur Möggelinseekette
Landkreis: Teltow-Fläming
Projektträger: Wasser- und Bodenverband „Dahme-Notte“
Förderung NaturSchutzFonds: 20.218 Euro
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 20.218 Euro
Durchführungszeitraum: 2023

Hintergrund

Die lokale Wasserhaltung gewinnt nicht zuletzt mit Blick auf die vergangenen Dürrejahre immer stärker an Bedeutung. Wasser länger in der Landschaft zu halten und einen schnellen Abfluss zu verhindern, ist auch das Ziel des aktuellen Projektes des Wasser- und Bodenverbandes „Dahme-Notte“, welches in Zusammenarbeit mit Natura-2000-Umsetzung ins Leben gerufen wurde.

Die überschüssigen Wassermengen aus dem Kleinen Zeschsee sollen nicht direkt über das Lindenbrücker Mühlenfließ abgeleitet, sondern in das FFH-Gebiet „Großer- und Kleiner Möggelinsee“ eingebunden werden. Zwischen dem Kleinen Zeschsee und dessen Abfluss „Lindenbrücker Mühlenfließ“ und dem Möggelinseegebiet befindet sich ein Verbindungsgraben, der das Gebiet ursprünglich mit Wasser versorgt hat. Der Graben und ein Durchlass hatten sich im Laufe der Zeit allerdings derart mit Schwemmmaterial zugesetzt, dass eine Wasserversorgung nicht mehr gewährleistet war. Im Zuge des Projektes wurde

  • das Profil des Grabens auf einer Länge von ca. 450 Meter wiederhergestellt,
  • der Durchlass reaktiviert und
  • ein Stau gebaut, der zum einen die Regulierbarkeit des Wasserabflusses gewährleistet und zum anderen als Sandfang dient, so dass sich der enge Durchlass nicht mehr zusetzt.

Diese Maßnahmen sollen zukünftig zu höheren und stabileren Wasserständen im FFH-Gebiet „Großer- und Kleiner Möggelinsee“ führen. Das FFH-Gebiet umfasst die zwei eutrophen Seen mit ausgedehnten, reich gegliederten Verlandungsgürteln und Waldgebieten unterschiedlichster Ausprägung. Von besonderer Bedeutung sind die Vorkommen der Bauchigen und Schmalen Windelschnecke, für deren Erhalt das Land Brandenburg eine besondere Verantwortung hat. Die Vorkommen der Windelschnecken und anderer seltener Arten wie des Fischotters sind von den Wasserständen ebenso abhängig wie der Erhalt geschützter Lebensraumtypen wie natürlicher eutropher Seen und Moorwälder.

Fördermittel aus Ersatzzahlungen

Ersatzzahlungen werden von Eingriffsverursachern geleistet, wenn Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft nicht durch reale Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen ausgeglichen werden können. Mit den Ersatzzahlungen wurde nun ein konkretes Naturschutzprojekt im Landkreis Teltow-Fläming ermöglicht.

Fragen, die häufig in Zusammenhang von Ersatzzahlungen und Projektförderung gestellt werden, beantworten wir hier.

Ihr Kontakt

Anett Franz | Leitung Fördermanagement
Tel.: (0331) 971 64 780

Claudius Schneider | Fördermanagement
Tel.: (0331) 971 64 865

Tanja Friesen | Fördermanagement
Tel.: (0331) 971 64 881

Katrin Feige | Fördermanagement
Tel.: (0331) 971 64 887

Julia Leidholdt | Fördermanagement
Tel.: (0331) 971 64 882

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Antrag auf Projektförderung

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