Wieder Feldsölle in der Kurmeile Templin entschlammtFörderprojekt im Landkreis Uckermark

In der Kurmeile Templin wurden zwei verlandete Kleingewässer renaturiert, damit sie wieder einen Lebensraum für Amphibien bieten.

Projektdaten

Projekt: Renaturierung von zwei Feldsöllen am Kurpark bei Templin
Landkreis: Uckermark
Projektträger: Wasser- und Bodenverband „Uckermark-Havel“
Förderung NaturSchutzFonds: 145.568 Euro
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 145.568 Euro
Durchführungszeitraum: 2024

Hintergrund

Der Wasser- und Bodenverband „Uckermark-Havel“ hat in der Kurmeile Templin zwei Feldsölle entschlammt. Sie waren stark verlandet, führten kaum noch Wasser und boten Amphibien nur noch wenig Lebensraum.

Durch die gezielte Entschlammung wurde nun ein natürlicher Wasserhaushalt wiederhergestellt. Mit der Ausbreitung standortgerechter Vegetation wird sich der ökologische Zustand beider Sölle weiter nachhaltig verbessern. Für Amphibien bedeutet dies ideale Bedingungen: Sie finden nicht nur Laichplätze, sondern später auch Schutz und Nahrung.

Gute Erfahrungen in der Kurmeile

Ein Feldsoll aus dem bereits 2022 geförderten Projekt des Wasser- und Bodenverbands "Uckermark-Havel". Fotos (3): J. Leidholdt
Die Knoblauchkröte bevorzugt Kleingewässer in offenen, strukturreichen Landschaften. Foto: J. Müller

Bereits 2022 hatten die Stiftung die Renaturierung eines Kleingewässers in der Kurmeile Templin gefördert. Hier sind dort erste Erfolge zu verzeichnen. Der NABU-Regionalverband Templin konnte bei einer Kartierung im Frühjahr 2023 zum Beispiel Moorfrösche, Teichmolche und Knoblauchkröten nachweisen. Durch die Entschlammung im Herbst 2022 hat sich das Feldsoll als Lebensraum für Amphibien etablieren können.

Besonders bemerkenswert dabei: Auch im Spätsommer  einer Zeit, in der viele Gewässer oft austrocknen konnte das Feldsoll ausreichend Wasser halten. Diese positive Entwicklung wünschen wir uns auch für die zwei Feldsölle, welche jetzt entschlammt wurden.

Den Verlandungsprozess zurücksetzen

Dass ein Kleingewässer verlandet, ist ein ein natürlicher Prozess. Vom Menschen verursachte Nährstoff- und Sedimenteinträge beschleunigen diesen Prozess allerdings. Mit einer Entschlammung kann der Verlandungsprozess zurückgesetzt werden: eine wichtige Naturschutzmaßnahme, da immer mehr Kleingewässer und damit Amphibienlebensräume aus der Landschaft verschwinden.

Fördermittel aus Ersatzzahlungen

Ersatzzahlungen werden von Eingriffsverursachern geleistet, wenn Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft nicht durch reale Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen ausgeglichen werden können. Mit den Ersatzzahlungen wurde dieses konkrete Naturschutzprojekt ermöglicht.

Fragen, die häufig in Zusammenhang von Ersatzzahlungen und Projektförderung gestellt werden, beantworten wir hier.

Ihr Kontakt

Anett Franz | Leitung Fördermanagement
Tel.: (0331) 971 64 780

Claudius Schneider | Fördermanagement
Tel.: (0331) 971 64 865

Tanja Friesen | Fördermanagement
Tel.: (0331) 971 64 881

Katrin Feige | Fördermanagement
Tel.: (0331) 971 64 887

Julia Leidholdt | Fördermanagement
Tel.: (0331) 971 64 882

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Antrag auf Projektförderung

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