Konik-Pferde für die „Weidelandschaft Meuro“

Stiftungsflächen
Konik-Hengste in der Weidelandschaft Meuro. Foto: Max Jung

Seit Mai 2023 wird die Weidelandschaft Meuro nahe Großräschen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit 25 jungen Hereford-Rindern in einer naturnahen Ganzjahresweide beweidet. Pächter und Tierhalter vor Ort ist der Landwirtschaftsbetrieb Kai Schneider aus Klettwitz.

Seit Ende November werden die Rinder nun Konik-Pferde ergänzt – eine polnische Robustpferde-Rasse mit unmittelbarer Abstammung von ausgestorbenen mitteleuropäischen Wildpferden. Die Tiere sollen für die Pflege- und Entwicklung von offenen Flächen im Vogelschutzgebiet „Lausitzer Bergrbaufolgelandschaft“ sorgen.

Die kleine Junggesellenherde aus vier Hengsten stammt aus dem langjährigen Beweidungsprojekt „Schmidtenhöhe“ der NABU Agrar-Umwelt Gmbh/ NABU Landesverband Rheinland Pfalz und wurde durch die Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg erworben.

Da Pferde ein anderes Fress- und Komfortverhalten als Rinder aufweisen, sorgt die Mischbeweidung für ein vielfältigeres Vegetations- und Landschaftsbild. Insbesondere harte Gräser wie das Landreitgras – dieses bildet in vielen Bergbaufolgelandschaften großflächige Monobestände und verdrängt blütenreiche Stauden – werden von den Pferden effektiv verbissen. Zudem stellen die Wälzstellen der Pferde wertvolle Rohbodenflächen für Wildbienen, die im Boden nisten, dar. Die Pferde können in der Weidelandschaft Meuro im Bereich des Aussichtspunktes an der Reppister Höhe beobachtet werden.


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