Der AufbauZusammenarbeit für mehr Naturschutz
Wir arbeiten Hand in Hand: Die Kolleginnen und Kollegen der Naturwacht Brandenburg, den Fachbereichen Projektförderung, Stiftungsflächen, Großprojekte, Stiftungsprojekte sowie den Natura-2000-Teams initieren und planen praktischen Naturschutz, schaffen die Grundlagen dafür, setzen Maßnahmen und Projekte um oder fördern sie.
Auf einen Blick
Naturwacht Brandenburg
Die Rangerinnen und Ranger der Naturwacht arbeiten auf rund 9.000 Quadratkilometern, also einem Drittel der Landesfläche Brandenburgs, als Mittler*innen zwischen Mensch und Natur. Sie setzen in den Nationalen Naturlandschaften – einem Nationalpark, drei Biosphärenreservaten und elf Naturparken – zahlreiche Natur- und Artenschutzmaßnahmen um und kontrollieren deren Erfolg. Sie erfassen Daten zu Tier- und Pflanzenbeständen sowie zu Lebensräumen und wecken mit ihren Umweltbildungsangeboten Interesse für den Natur- und Umweltschutz. Die Naturwacht stimmt sich eng mit der Verwaltung des Landesamtes für Umwelt (LfU) sowie dem Umweltministerium ab.
Fachbereich Fördermanagement
Die Projektförderung der Stiftung NaturSchutzFonds steht allen offen, die im Bundesland Brandenburg Natur schützen wollen: zum Beispiel Landkreisen und Kommunen, Verbänden und Vereinen, Landwirtschaftsbetrieben und Kirchengemeinden oder auch Privatpersonen. Zum Förderspektrum zählen zum Beispiel die Pflanzung von Feldhecken im Biotopverbund, die Anlage von Streuobstwiesen oder die Initialpflege von Gehölzen wie Kopfweiden. Auch wasserbauliche Maßnahmen wie Kleingewässerrenaturierungen, Wiedervernässung von Mooren oder der Anschluss von Fluss-Altarmen können gefördert werden. Ebenso förderfähig sind Bauwerke zum Wandern, Nisten und Brüten wie Amphibienleiteinrichtungen, Fledermausquartiere oder etwa Storchenhorste sowie andere spezielle Artenschutzmaßnahmen.
Fachbereich Stiftungsflächen
Mehr rund 8300 Hektar Flächen (März 2025), die für den Natur- und Artenschutz wertvoll sind, hat die Stiftung in ihrem Eigentum gesichert. Etwa die Hälfte der Stiftungsflächen sind Offenlandbiotope wie Trockenrasen. Auf gut einem Drittel wächst Wald und auf etwa 13 Prozent erstrecken sich Seen und Teiche. Die Stiftung entwickelt jedes Gebiet individuell. Naturschutzfachliche Leitbilder legen die Ziele und Maßnahmen fest, um die Vielfalt von Lebensräumen und Arten zu fördern. So pflanzt die Stiftung auf ihren Flächen Hecken für mehr Vielfalt in der Agrarlandschaft, revitalisiert Kleingewässer als Lebensraum für bedrohte Amphibien oder entwickelt durch ökologischen Waldumbau strukturarme Forsten zu naturnahen Laub- oder Mischwäldern.
Fachbereich Großprojekte
Der Fachbereich Großprojekte entwickelt die mehrjährigen, landesweiten Naturschutzprojekte der Stiftung und setzt sie um. Im Rahmen dieser Großprojekte bringen wir in Brandenburg umfangreiche Investitionen in den Schutz der biologischen Vielfalt auf den Weg.
In den Projekten stehen – unter anderem mit Geldern aus dem EU-Förderprogramm LIFE – jeweils naturschutzfachliche Schwerpunkte im Fokus: Aktuell sind es die wertvollen Trockenlebensräume Brandenburgs in LIFE Trockenrasen, der Schutz der Bachmuschel und damit der Fließgewässer in LIFE Bachmuschel und schließlich der Schutz der Amphibien und der Erhalt ihrer Lebensräume im Projekt FROG - Förderung, Revitalisierung und Optimierung von (Klein-)Gewässern.
Fachbereich Stiftungsprojekte
Im Mittelpunkt der Arbeit unseres Fachbereichs Stiftungsprojekte stehen die Vorbereitung, Abstimmung und Umsetzung von Naturschutzprojekten auf den Eigentumsflächen der Stiftung. Ziel ist es, diese Flächen naturschutzfachlich aufzuwerten, denn die rund 8.300 Hektar Stiftungsflächen (Stand März 2025) bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte, wertvolle Lebensräume für teils seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu schaffen, zu entwickeln und zu vernetzen.
Die enge Kooperation mit den übrigen Fachbereichen, der Naturwacht Brandenburg und Partnern vor Ort ist dabei die Grundlage für unsere nachhaltig erfolgreiche Naturschutzarbeit.
Natura-2000-Teams
Um die Naturschutz-Ziele in den Natura-2000-Gebieten – den Fauna-Flora-Habitat-Gebiete, kurz FFH-Gebieten sowie Vogelschutzgebiete – umzusetzen, sind im Land Brandenburg fünf Natura-2000-Teams tätig. Sie beraten Landnutzer*inne, initiieren Naturschutzprojekte, pflegen Lebensräume und begleiten Projektpartner bei deren Naturschutzbemühungen. Die Stiftung arbeitet gemeinsam mit Mitarbeitenden des Landesamtes für Umwelt (LfU) in diesen Teams. Ihr Arbeitsgebiet umfasst alle Natura-2000-Gebiete, Natura-2000-Lebensraumtypen und -Arten, außerhalb der Nationalen Naturlandschaften des Landes Brandenburg.
Unser Team
Wir sind ein großes Team von Menschen mit unterschiedlichen Ausbildungen, Lebenswegen und Schwerpunkten. Was uns eint, ist die gemeinsame Aufgabe: Naturschutz in Brandenburg
Flächenagentur Brandenburg
Unsere Stiftung ist außerdem Gesellschafterin der Flächenagentur Brandenburg GmbH. Gegründet im Jahr 2002 arbeitet die eigenständige Agentur seit 2004 landesweit. Ihre wichtigste Aufgabe ist die Entwicklung regionaler Flächenpools und die Vermittlung von Flächen und Maßnahmen im Rahmen der Eingriffsregelung. Die Agentur arbeitet als Vermittler zwischen Investoren, Flächennutzern und -eigentümern sowie den an der Eingriffsregelung beteiligten Behörden.