Eisvögel bei der Balzfütterung

Naturpark Stechlin-Ruppiner LandVon Waldsinfonie bis Froschkonzert

Zwischen den Städten Neuruppin, Wittstock, Fürstenberg und Gransee liegt der seenreichste Naturpark Brandenburgs. Mit einer Fläche von 680 Quadratkilometer grenzt er direkt an Mecklenburg-Vorpommern. Zwei Drittel der Naturparkfläche ist bewaldet.

Besonderheiten im Gebiet

Vorherrschend ist die Kiefer, aber man findet hier noch urtümliche Buchenwälder, die in Deutschland mittlerweile sehr rar geworden sind. Die letzte Eiszeit formte eine vielfältige Landschaft mit ausgedehnten Moorflächen im Norden des Gebietes. Die Ruppiner Seenlandschaft besteht aus über 180 Seen, darunter vielen Klarwasserseen. Der Große Stechlinsee ist 425 Hektar groß und einer der bedeutendsten Klarwasserseen Deutschlands. Auf seinem Grund wachsen urtümliche Wasserpflanzen wie die Armleuchteralge. Die Fontane-Maräne ist eine eigenständige Fischart und lebt nur im Stechlinsee.

Das Ruppiner Land ist Heimat vieler seltener und bedrohter Vogelarten. Die Schellente ist das Wappentier des Naturparks. Ebenso wie Kranich und Eisvogel leben sie an den klaren Gewässern und auch der Fischadler hat hier sein Hauptbrutgebiet. In den Buchenwäldern sind der Schwarzspecht und die Waldschnepfe heimisch. Der seenreiche Naturpark ist ein Paradies für Naturfreunde und Wassersportler: Ein Labyrinth aus 2000 Kilometer langen Wasserwegen kann mit dem Kanu erkundet werden. 

Historische Städte wie Lindow, Neuruppin oder Rheinsberg laden zum Verweilen ein. Es gibt mehrere Rundwege um die glasklaren Seen, in welche man im Sommer zur Abkühlung eintauchen kann. Auf dem Naturerlebnispfad „Von Moor zu Moor" erfährt der Besucher alles Wissenswerte über die Ausprägung und Nutzung von Mooren. Relikte der Vergangenheit finden sich überall im Naturpark. Reste alter Siedlungen und Gräber findet man noch bis zurück in die Steinzeit. Funde alter Handwerke wie die Fundamente alter Teeröfen, geharzte Bäume und Zeugnisse der Glasherstellung belegen dies. Der Mensch veränderte die Landschaft durch Ackerbau und Waldrodung und trug so zur Formung der Landschaft des Naturparks bei. Die Besiedlung durch slawische Stämme im 11. und 12. Jahrhundert spiegelt sich noch in den Orts- und Flurnamen wieder.

Die Arbeit der Naturwacht

Im Einsatz für Mensch und Natur: Jahresbericht 2024 der Naturwacht im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land

Natur erleben: RangerTouren

Ihr Kontakt

Naturwacht Stechlin-Ruppiner Land
Friedensplatz 10
16775 Stechlin / OT Menz 
Tel.: 033 082 – 502 14
Anke Rudnik: 0170 – 792 694 7
Thomas Hahn: 0175 – 721 307 7
Johannes Beckman: 0170 – 575 506 7

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Stützpunkt Banzendorf
Banzendorfer Dorfstr. 53
16835 Lindow (Mark)
Tel.: 033 933 – 87 95 21
Karen Steinberg: 0175 – 721 305 3
Marlene Hardt: 0170 – 575 50 68

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