Hecken und Feldgehölze sind wichtige Strukturelemente in der Agrarlandschaft. Sie vernetzen Lebensräume und bieten Rückzugs-, Nahrungs- und Nistmöglichkeiten. Zu diesem Zweck hat der Wasser- und Bodenverband "Oberland Calau" bei Werben im Biosphärenreservat Spreewald Hecken und Gehölzstreifen gepflanzt.

Projekt: Flurgehölzprojekt Werben/Spreewald ll
Projektträger: Wasser- und Bodenverband „Oberland Calau“
Landkreis: Spree-Neiße
Förderung Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg: 11.463 €
Finanziert aus Ersatzzahlungen Gesamtprojektkosten: 97.003 €
Durchführungszeitraum: 2013 bis 2016

Bereits in den vergangenen Jahren hat der Wasser- und Bodenverband "Oberland Calau" mit finanzieller Unterstützung des NaturSchutzFonds Brandenburg in der Agrarlandschaft bei Werben an verschiedenen Standorten Gehölze gepflanzt und Kleingewässer wieder hergestellt. Mit dem aktuellen Pflanzprojekt des Verbandes werden diese Strukturen ergänzt.

Dafür sind 2013 an verschiedenen Standorten auf einer Länge von insgesamt 1.000 Metern vierreihige Hecken sowie Gehölzstreifen angelegt worden: Fruchttragende Sträucher und Bäume wie Eberesche, Pfaffenhütchen, Faulbaum und Hasel aber auch Wildobstgehölze, Wildrosen und weitere Laubbäume wurden gepflanzt. Zum Förderprojekt gehört neben den Pflanz- und Verbissschutzmaßnahmen auch eine mehrjährige Entwicklungspflege, die der Naturschutzfonds finanziert.

Durch den Einsatz hochwachsender Bäume, die im Laufe der Jahre deutlich über die Sträucher hinauswachsen, entwickelt sich ein stockwerkartiger Aufbau mit einer hohen Lebensraumvielfalt und günstigen mikroklimatischen Bedingungen. Ebenso stärken Hecken und Feldgehölze den regionalen Biotopverbund und erleichten wandernden Tierarten die Erschließung neuer Lebensräume.

Die linearen Heckenstrukturen dienen beispielsweise Fledermäusen als Orientierungshilfe und sind wichtige Nahrungsquellen für Kleinsäuger, Vögel und Insekten. Von den gepflanzten Hecken profitieren aber nicht nur zahlreiche Tierarten, auch wird die Winderosion des Ackerbodens reduziert und das Landschaftsbild erhält neue Akzente.