Kleingewässer im Tagebauumfeld

Zwei Kleingewässer im Umfeld des aktiven Tagebaus Welzow-Süd können langfristig ihre Funktion als Lebensraum, Trittsteinbiotop und Reproduktionsgewässer für Amphibien und weitere wassergebundene Arten erfüllen.

Projektdaten

Projekt: Restaurierung der Groß Buckower Feldsölle
Landkreis: Spree-Neiße
Projektträger: Gewässerverband Spree-Neiße
Förderung NaturSchutzFonds: 6.037,66 Euro
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten:
63.076,61Euro

Hintergrund

Die Groß Buckower Feldsölle, zwei Gehölz umstandene Kleingewässer, liegen innerhalb des Absenkungstrichters des westlich angrenzenden Tagebaus Welzow-Süd. Aufgrund ihrer intakten wasserhaltenden Tonschicht hat sich der Tagebau nicht negativ auf die Gewässer ausgewirkt. Allerdings verlanden sie zunehmend und verfügen nur noch kurzzeitig über eine offene Wasserführung.

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, hat der Gewässerverband Spree-Neiße das Restaurierungsprojekt initiiert. Mittels der zur Verfügung gestellten Fördermittel des Naturschutzfonds und der Richtlinie zur Sanierung und naturnahen Entwicklung von Gewässern des Landes Brandenburg sollen die abgelagerten Sedimente entnommen und die Südufer freigestellt werden.

Beide Feldsölle können so innerhalb ihres natürlichen Gewässerprofils langfristig als Offengewässer und für die Verbesserung des Wasserrückhalts im Gebiet wieder hergestellt werden. Für im Gewässer und im Umfeld vorkommende Arten wie Kamm- und Teichmolch, Knoblauchkröte, Moor-, Gras- und Teichfrosch werden Lebensräume erweitert, Trittsteinbiotope in Grünlandflächen und Reproduktionsgewässer gesichert.