Offene, besonnte Wasserflächen statt Grauweiden-GebüschErste Baumaßnahmen in der "Ziethener Heide"

Über eine angepasste Nutzung und behutsame Eingriffe zugunsten der Kleingewässer wollen wir die "Ziethener Heide" - eine parkähnliche hügelige Hutelandschaft - weiter aufwerten. 

An drei der insgesamt neun Kleingewässer haben wir nun Grauweiden entfernt, damit dort wieder besonnte Wasserflächen als Laichhabitate entstehen. Auch die Lesesteine, die vor Zeiten in die Kleingewässer geschoben worden waren, haben wir geborgen. Als gewässernahe Totholz- und Lesesteinhaufen bieten sie mit den Wurzelstubben nun einen Landlebensraum für Amphibien.

Einige Kleingewässer sind sogar vollständig trockengefallen. Auch wenn die Hauptursache vermutlich in den geringen Niederschlägen der letzten Jahre zu suchen ist, hatten wir eine Drainage im Gebiet vermutet - und lagen richtig! Bei einer Probeschachtung haben wir Drainagerohre gefunden. Ein Teil wurde entfernt, ein Teil partiell zerstört. Die Rohre liegen in gut anderthalb Meter Tiefe, sie komplett auszugraben hätte einen zu großen Eingriff in den Waldboden bedeutet.

Die etwa 32 Hektar große Stiftungsfläche liegt im Landkreis Barnim im FFH-Gebiet "Groß-Ziethen". Dieses FFH-Gebiet im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin ist von zentraler Bedeutung für den Erhalt von Rotbauchunke (Bombina bombina) und Kammmolch (Triturus cristatus) – beides Arten, die nach Anhang II der FFH-Richtlinie geschützt sind. 

Ihr Kontakt

Ninett Hirsch
Stiftungsprojekte
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Max Jung
Stiftungsflächen
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