Alleen im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin
In Groß Ziethen im nördlichen Barnim wurden an zwei Feldwegen Alleebäume mit Fördermitteln unserer Stiftung gepflanzt. Die Wege verbinden das Besucher- und Informationszentrum Geopark, eine ehemalige Dampfmühle in Groß Ziethen mit dem "Buchenwald Grumsin". Der Grumsin gehört seit 2011 als Teil der "Alten Buchenwälder Deutschlands" zum UNESCO-Weltnaturerbe.
Projektdaten
Projekt: Alleenpflanzung und -pflege Groß Ziethen
Landkreis: Barnim
Projektträger: Amt Joachimsthal (Schorfheide) für die Gemeinde Ziethen
Förderung NaturSchutzFonds: 30.305,86 Euro
Finanziert aus: Ersatzzahlungen
Gesamtprojektkosten: 67.236,77 Euro
Durchführungszeitraum: 2012 - 2017
Hintergrund
Für die Pflanzung der Alleebäume wurden drei heimische Arten ausgewählt: Feldahorn, Winterlinde und Traubeneiche. Die geförderte Naturschutzmaßnahme umfasst die Lieferung und Pflanzung der Bäume, Materialien für Verbissschutz, Standsicherheit und Bodenverbesserung sowie die Fertigstellungspflege und Entwicklungspflege in den ersten zwei Jahren nach der Pflanzung. Außerdem werden Greifvogelstangen errichtet. Die langfristige Pflege wird durch die Gemeinde gesichert.
Beide Wege liegen im Biosphärenreservat und Landschaftsschutzgebiet "Schorfheide-Chorin". Sie verlaufen durch die Ziethener Ackerlandschaft, einem flachwelligen Landschaftsraum, der durch landwirtschaftliche Nutzung überprägt ist. Die gepflanzten Alleen tragen zur ökologischen und gestalterischen Aufwertung der landwirtschaftlichen Flur in dieser Region bei. Hecken und Alleen sind hier typische und naturschutzfachlich wichtige Landschaftselemente.
Die Pflanzmaßnahmen reichen bis zur Waldkante des Buchenwalds Grumsin, einer der größten zusammenhängenden artenreichen Tiefland-Buchenwälder weltweit.
Im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, einem Schwerpunktraum für den Alleenschutz im Land Brandenburg, wird durch die Maßnahme ein Beitrag zum Erhalt des Alleenreichtums entsprechend ihrer landesgestalterischen und kulturhistorischen Bedeutung geleistet. Neben den Fördergeldern der Stiftung, die aus Ersatzzahlungen stammen, wurde die Naturschutzmaßnahme auch aus der Richtlinie für die Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) finanziert.