Hecken-Tag 2024
Schon gewusst? Heute ist der erste, bundesweite „Hecken-Tag“. Und es ist jetzt nicht die immergrüne Gartenhecke gemeint, sondern diese vor allem zu Blütezeit wunderschön anzusehenden Feldhecken aus Sträuchern und Bäumen. Aber sie sind natürlich viel mehr als schön. Hecken bieten wertvolle Nahrungs-, Nist-, Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten in der (oft ausgeräumten) Agrarlandschaft. Weil die Feldhecke aus vielen unterschiedlichen Bäumen und Sträuchern besteht, ist sie Lebensraum für wirklich viele Pflanzen- und Tierarten und hat damit eine große Bedeutung Schutz und Erhalt von Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetieren:
- Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge profitieren als Insekten von Hecken ebenso wie Laubheuschrecken, Grashüpfer, Käfer, Zikaden und Spinnen.
- Beispiele für Amphibien sind Erdkröte, Gras- und Laubfrosch.
- Typische Vogelarten der Hecken sind Dorngrasmücke, Gartengrasmücke, Zilpzalp, Fitis, Goldammer, Neuntöter, Gelbspötter, Heckenbraunelle oder die Nachtigall.
- Für die Gruppe der Säugetiere nennen wir hier Igel, Spitzmaus, Haselmaus, Fledermäuse, Kaninchen und Reh.
Und nicht zuletzt: Hecken sind wie Feldgehölze ein bedeutender Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Sie erfüllen wichtige agrarökologische Funktionen wie Schutz vor Bodenerosion, Windschutz und Wasserrückhalt in der Fläche. Wenn das alles keinen eigenen Tag lohnt...
Wir fördern Heckenpflanzungen: zum Beispiel die Heckenpflanzung in Keller im Landkreis Oberhavel oder die Heckenpflanzung Gollenberg im Landkreis Havelland. In einem weiteren Förderprojekt entstand im Landkreis Ostprignitz-Ruppin nicht nur eine Streuobstwiese, sondern auch eine artenreiche Hecke. Auch in unserer praktischen Naturschutzarbeit spielen Heckenpflanzungen eine große Rolle. Die Heckenpflanzung in Gollmitz und Kröchlendorff ist zum Beispiel ein Stiftungsprojekt im Landkreis Uckermark.
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